Bedingt aus ihrer abgehobenen Einstellung und der medialen Vorzugsbehandlung, die den Grünen so lange zugutekam, können sie gar nicht anders, als jeden Widerspruch und jedes kritische Wort als Hass-Kampagne oder als Verschwörung irgendwelcher ominösen „rechten“ Kräfte zu empfinden.

Man erinnere sich nur an Herrn Habeck, der zwei seiner Mitarbeiter im Wirtschaftsministerium den Verfassungsschutz auf den Hals hetzte und sie als „russische Spione“ bezeichnete und zwar nur aus dem Grund, weil sie ihm bei seinen Energieumbauplänen widersprochen hatten.

Oder nehmen wir kurz die „feministische Außenpolitik“ unserer sogenannten „Weltinnenministerin“ Frau Baerbock, deren verbale Ausfälle auf der ganzen Welt einiges an Belustigung, mehrheitlich aber Bestürzung auslösen. Das ficht hierzulande jedoch kaum jemanden an, denn laut den Medien sind sogar die live im Fernsehen übertragenen Kriegserklärungen von Frau Baerbock nur „russische Propaganda“ oder aus dem Zusammenhang gerissen. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!

Zusammen mit Frau Baerbock hat Frau Claudia Roth ebenfalls für eine denkwürdige Posse gesorgt, die sich um die Rückgabe der Benin-Bronzen dreht. Der Öffentlichkeit waren diese rechtlich einwandfrei erworbenen Bronzen kaum ein Begriff, bis die Damen Roth und Baerbock eine vermeintliche „historische Schuld“ in dem Besitz dieser Kunstgegenstände erkannten und besagte Bronzen an Benin übergaben. Damit sollte die „Geschichte des deutschen Kolonialismus“ aufgearbeitet werden. Allein dieser Teil lässt die mangelnde Bildung der Damen erkennen, denn Benin war eine britische Kolonie, keine Deutsche – dies aber nur am Rande. Jedenfalls übergaben die beiden Damen in einem feierlichen Akt die Bronzen und legten dann gleich auch noch mehrere Millionen Euro an deutschen Steuergeldern dazu, damit ein Museumsflügel für die Kunstwerke gebaut werden konnte.

Die Königsfamilie in Benin-City reklamierte dann die Bronzen als Privatbesitz und damit werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in irgendeinem privaten Museum landen und sind der breiten Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich, während sich der Oba von Benin an einer neuen Yacht erfreuen kann oder ähnliches. Aber wen außer den Grünen dürfte das noch verwundern.

Klima- und Umweltschutz waren ebenso wie ein angestrebter NATO-Austritt oder das Verbot von Rüstungsexporten nie das vorrangige Ziel der Grünen; das war alles nur eine Art moralisches Betäubungsmittel, eine Masche, um einen möglichst großen Teil der Bevölkerung anzusprechen und hinter sich zu versammeln, mit dem Ziel, die eigene Agenda voran zu treiben – koste es, was es wolle.

Erinnert sich heute eigentlich noch jemand daran, dass die Grünen versprochen hatten, die CO2-Steuer als sogenannten Klima-Bonus an die Steuerzahler zurück zu geben? Ach was, wir müssen doch die ganze Welt vor dem deutschen CO2 retten, da kann man auf die Bedürfnisse der Deutschen doch keine Rücksicht nehmen!

Neuster Geniestreich der Grünen sind die sogenannten „Bürgerräte“, die aus „zufällig“ ausgewählten Bürgern bestehen sollen, die dann über Wohl und Wehe der Politik zu entscheiden haben. Wie diese zufällige Auswahl vonstatten gehen wird, haben wir ja schon beim „Bürgerdialog“ gesehen, wo sich praktisch nur Parteimitglieder der Grünen und der SPD getummelt haben. Dass ganz nebenbei so unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung ausgehebelt wird, teilen uns die Massenmedien natürlich nicht mit.

Ziehen wir doch mal kurz Wikipedia zu Rate, die nun wirklich nicht im Verdacht stehen, der rot-grünen Politik gegenüber kritisch zu sein: „Die Münchner oder Bayerische Räterepublik wurde am 7. April 1919 ausgerufen und stellte den etwa vier Wochen währenden Versuch dar, im fünf Monate zuvor gegründeten Freistaat Bayern eine sozialistische Räterepublik zu etablieren.“

Oh, das mit der Räterepublik hat schon damals nicht geklappt? Macht nichts, dann probieren wir es halt noch mal. Der Fehler liegt natürlich nicht im Sozialismus, denn „wahrer“ Sozialismus wurde noch nie versucht.

Ja, genau. Vielleicht hält der aktuelle Versuch ja nicht mal so lange durch, wie die bayerischen vier Wochen.